tag-des-offenen-denkmals-farbe

Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind Millionen von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen.

„Geschichte zum Anfassen“ bietet der Tag des offenen Denkmals dem Besucher dabei in wohl einmaliger Weise. 2014 steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Farbe“.

Gerade weil Menschen Farbe als unmittelbaren Sinneseindruck erleben, ist die farbliche Gestaltung der Lebensumgebung seit Urzeiten eine zentrale Ausdrucksform. Alle Völker der Erde benutzen Farben gezielt, gleich ob als reine Farbflächen oder als bestimmte optische Muster. Farben spielen im Ritus und in der Religion, in der ethnischen Abgrenzung und zur Ordnung sozialer Hierarchien eine bedeutende Rolle. Darüber hinaus verbinden sie in der Kontinuität ihrer Verwendung mit Traditionen und sind zugleich für den Betrachter Ausdruck gegenwärtiger Lebenseinstellung. Farben können Geschichten erzählen und sogar mit Tabus belegt sein.

Selbstverständlich ist die farbliche Gestaltung von Bau-, Kunst- und Bodendenkmalen sowie Gärten und Parks immer schon ein wesentlicher Aspekt für ihre Erbauer und Erschaffer gewesen. Ebenso ist sie es heute für uns als Denkmalpfleger, Restauratoren, Denkmalbesitzer, Archäologen, Handwerker und vor allem als Betrachter im Hier und Jetzt.

Das genaue Programm wird auf der Homepage bekannt gegeben.