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Ein im wahrsten Sinne auf Augen, Ohren und den Spielort maßgeschneidertes Konzerterlebnis bietet die audiovisuelle Laserperformance „Lumière II“ des Berliner Künstlers Robert Henke, die mehrere Sinneseindrücke miteinander verbindet.

Live und in Echtzeit werden visuellen Formen Klänge zugeordnet, sodass vor den Augen und in den Ohren der Besucher bewegende Laser- Sound-Kompositionen entstehen. Der Künstler schafft mithilfe einer von ihm selbst entwickelten Software Formen und Strukturen, denen algorithmisch erzeugte Klänge zugeordnet werden. Diese neuen zusammengesetzten Elemente benutzt er als audiovisuelle Noten, mit denen er komponiert. Das gesamte Performance-Werk hat Henke an das Salzlager auf der Kokerei Zollverein angepasst, wo er es unmittelbar vor Publikum generiert.

„Lumière II“ ist die zweite, komplett überarbeitete Fassung einer audiovisuellen Laserperformance-Serie, die im Februar 2015 am Centre George Pompidou in Paris uraufgeführt wurde. Die Arbeit ist Teil eines künstlerischen Forschungsprojekts, das Henke seit 2013 betreibt. Legte die erste Fassung, 2013 in Krakau uraufgeführt, einen Schwerpunkt auf Improvisation und spontane Interaktion, hat „Lumière II“ nach einer Komplettüberarbeitung eine relativ strikte, durchkomponierte Struktur, in der jede Geste und Abfolge geplant sind.