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120-jahre-strassenbahn-essen

Am 23. August 1893, nahm die Geschichte der Essener Straßenbahn ihren Anfang und die ersten elektrischen Straßenbahnen verkehrten vom heutigen Essener Hauptbahnhof bis nach Altenessen und Borbeck. Dieses runde Jubiläum möchte die Essener Verkehrs-AG (EVAG) feiern und lädt am 21. September 2013 zum Tag der offenen Tür auf den Betriebshof Stadtmitte ein.

1893 betrug der Fahrpreis zwischen 10 und 35 Pfennige – je nachdem welcher Streckenabschnitt befahren wurde. Kinder bis zu sechs Jahren konnten damals „auf dem Schoße“ , wie es senerzeit hieß, kostenlos mitgenommen werden. Zwanzig Jahre später verfügte das Unternehmen bereits über 350 Fahrzeuge, einem Streckennetz von 74 Kilometern und beförderte im Jahr 1913 etwa 48 Millionen Menschen. Zum Vergleich: 1894 verkehrten 24 Triebwagen und 17 Beiwagen im Essener Schienennetz. Im ersten Bauabschnitt waren etwa 18 Kilometer Schienennetz realisiert und damit etwa 3,4 Millionen Menschen befördert. Bereits kurze Zeit später wurden weitere Strecken in Betrieb genommen. Bis zum Ende des Jahrhunderts entstand ein strahlenförmiges Netz, das die umliegenden Gemeinden mit Essen verband. Das bis zum ersten Weltkrieg entstandene Straßenbahnnetz umfasste eine Länge von etwa 90 Kilometern.

Mittlerweile verbindet die EVAG alle Essener Stadtteile mit Bus und Bahn und bewegt täglich 330.000 Fahrgäste. Dabei sorgen über 700 Fahrerinnen und Fahrer fast rund um die Uhr für Essens Mobilität: Sie sind mit drei U-Bahn- und sieben Tram-Linien, 32 Bus- und 16 NachtExpress-Linien im Einsatz – und fahren täglich eine Strecke von rund 68.000 Kilometern.

Das runde Jubiläum möchte die EVAG gemeinsam mit den Essener Bürgerinnen und Bürgern feiern und lädt auf den Betriebshof Stadtmitte ein. Dort erwartet die Besucher von 11.00 bis 17.00 Uhr ein buntes Programm mit Spiel, Spaß und abwechslungsreicher Unterhaltung für die ganze Familie. Besonderes Highlight wird die feierliche Präsentation der neuen Niederflurstraßenbahn sein.