
Für Leib und Seele – Essenskultur
Auf mehr als 500 qm und mit rund 1000 Exponaten breitet die Ausstellung „Für Leib und Seele. Von der Kultur des Essens und Trinkens“ ein Panorama mit umfassenden Einblicken in das spannende Thema der Kultur des Essens und Trinkens aus.
Hunger stillen und Durst löschen – Essen und Trinken sind lebensnotwendige Grundbedürfnisse des Menschen. So beginnt die Ausstellung mit der Agrargeographie und dem Schwerpunkt der Urbanisierung Schlesiens und schließt mit einem Ausblick auf Aspekte des Essens und Trinkens in Krisenzeiten, wie Krieg, Umweltkatastrophen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft.
Dazwischen erfährt der Besucher anschaulich, wie der Mensch seine Nahrung beschafft, zubereitet, damit haushaltet, sie verteilt und verzehrt. Ob Dreschmaschine, Kochhexe, Eisschrank oder andere längst in Vergessenheit geratene Küchenhelfer und Maschinen – vieles von dem, was in früheren Zeiten zum Anbauen, Ernten, Kochen, Backen, Rühren, Einmachen, Einlegen, Einfrieren, Mixen, Entkernen, Rösten, Mahlen usw. verwendet wurde – zeigt diese Ausstellung.
Zu sehen sind außerdem verschiedene Tierpräparate, schlesisches Porzellan, Tischwäsche und seltene historische Aufnahmen. Sie illustrieren eindrucksvoll Getreideanbau und Ernte, aber auch das Brauwesen und andere Bereiche der Ess- und Trinkkultur. Der Fokus ist dabei stets auf die landestypischen Besonderheiten der historischen und aktuellen Nahrungsmittelerzeugung Schlesiens gerichtet.
Ausgewählte Objekte laden dabei auch ein zum Anfassen und Experimentieren. Museumsmaskottchen „Schlesi“ schlüpft in die Rolle unterschiedlicher Berufe und erklärt, wie vor 100 Jahren Mehl gemahlen oder Brot gebacken wurde. Wer mag, kann aus den vielen ausliegenden Kochbüchern das eine oder andere traditionelle Rezept zuhause ausprobieren.