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Wollseifen – verlassenes Eifel-Dorf

Eine unheimliche Leere voller Geschichte. Gespenstische Stille erwartet die Besucher des Dorfes Wollseifen. Denn der Ort in der Eifel ist menschenleer, keines der Häuser wird mehr bewohnt.

Bereits im Zweiten Weltkrieg hatte das 800 Jahre alte Eifel-Dorf einige Treffer abbekommen, da es sich in der Nähe der Nazi-Ordensburg Vogelsang befand. Die endgültige Zerstörung wurde aber erst 1946 besiegelt. In jenem Sommer mussten die Bewohner das gesamte Dorf innerhalb von drei Wochen räumen: Die Briten wollten es als Truppenübungsplatz nutzen. Die Häuser von Wollseifen wurden zu Zielscheiben. Englische und belgische Soldaten lernten hier, Artilleriegeschütze zu bedienen.

Heute existieren in Wollseifen noch einige Gebäude. Drei dieser Häuser sind noch original, darunter die Kirche und das Schulhaus. Die anderen Bauten sind „Übungsgemäuer“ des Militärs. Als die Soldaten 2006 abgezogen waren, machten ehemalige Wollseifener Bürger aus ihrem alten Dorf einen Ort der Erinnerung. Modell, Bilder, Texte und Tafeln machen den Ort in historischer Hinsicht wieder lebendig.

Wollseifen ist ein und bleibt jedoch ein einsamer Ort, eine „Geisterstadt“, die Geschichte bewusst werden lässt. Und spätestens beim Blick auf die Nazihochburg auf dem Nachbarhügel fährt einem ein Schauer über den Rücken.

 

Mit dem Auto ist Wollseifen nicht zu erreichen. Informationen zum Fußweg und zur bequemen Kutschfahrt finden sich hier.

 

 

Dieser unheimliche, aber auch spannende Ort und weitere interessante Erlebnisse finden sich auch in dem Buch „50 Neue Dinge – Das muss ein Nordrhein-Westfale auch getan haben“.

Preis 9,95 €

ISBN 978-3-8375-1025-6

 

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