Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt

Siedlung Dahlhauser Heide

Das Konzept der Siedlung Dahlhauser Heide im Stadtteil Bochum-Hordel, erbaut von der Krupp AG auf dem Gelände des Ritterguts Haus Dahlhausen in den Jahren 1906 bis 1915, lehnte sich an das englische Konzept der Gartenstadt an.

So lebten die Beschäftigten der Zechen hier in der Regel in Zweifamilienhäusern mit Wohnküche, einem Gesellschaftszimmer und zwei Schlafräumen. Zu der Siedlung gehörten zudem zwei Schulen, zwei Kindergärten und zwei Konsumanstalten.

Das durch die Architektur verursachte dörfliche Ambiente der im Volksmund auch genannten „Kappeskolonie“, ist durchaus einen Blick wert. Der Spitzname begründet sich aus der Tatsache, dass zu jedem Haus der Siedlung auch Stall und Garten – zum Anbau von Gemüse, unter anderem Kohl (Kappes) – gehörten, damit die Familien auch in schlechten Zeiten über die Runden kamen.

Die Siedlung, die für die Arbeiter der Zechen Hannover und Hannibal erbaut wurde, liegt auf der Route Industriekultur.