Museum Junkerhaus Lemgo

Museum Junkerhaus

Ein Kunstwerk zwischen Genialität und Wahnsinn. Das Wohnhaus des Künstlers Karl Junker schlägt die Besucher in seinen Bann.

Das Junkerhaus wurde 1891 errichtet und wurde von dem Erbauer in den folgenden Jahren mit Schnitzereien verziert. Ornamente ziehen sich über Steinsockel, Holzbalken und Simse und geben bereits einen Ausblick auf die innere Gestaltung des Fachwerkhauses.

Im Innenraum finden sich beeindruckende Zeugnisse von Junkers künstlerischem Schaffen. Nahezu alle Decken und Wände sind mit Holz verkleidet, überall Schnitzereien sowie Deko-Elemente. Dämonisch, märchenhaft, bedrückend, genial – um nur einige der Eindrücke der Besucher zu nennen, die sie über das Werk Junkers erhalten haben. Sogar Figuren von Frau und Kindern soll der Künstler geschnitzt haben, obwohl er bis zu seinem Tode allein gelebt hatte.

Die Zeitgenossen Junkers betrachteten ihn als Spinner und sein Haus wurde als „Geisterhaus“ beschimpft. Die bizarren, unheimlichen Konstruktionen und die teilweise spinnwebenartigen Formen machten ihnen Angst. Inzwischen werden Junkers Werke in Museen ausgestellt, lassen sich jedoch keinem bestimmten Stil zuordnen. Sie gelten als „Outsider Art“ – Außenseiterkunst.

Ein neues Ausstellungsgebäude hinter dem Junkerhaus beherbergt zahlreiche Exponate des Künstlers und auch das Haus selbst kann besichtigt werden.

 

Das Lemgoer „Gespensterhaus“ und weitere spannende Erlebnisse finden sich in dem Buch „50 Neue Dinge – Das muss ein Nordrhein-Westfale auch getan haben“.

Preis 9,95 €

ISBN 978-3-8375-1025-6

 

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