Landeshauptstadt Düsseldorf, Mahn- und Gedenkstätte

Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf wurde im Mai 2015 nach vierjähriger Schließungszeit wiedereröffnet. Sie ist Ort des Lernens, Forschens und Gedenkens. Sie ist allen Opfern des Nationalsozialismus in Düsseldorf gewidmet.

In ihren erweiterten und komplett renovierten Räumen wird die neue Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ präsentiert. Die vorgestellten Biografien aus den Jahren 1933 bis 1945 erzählen von Mut und Hoffnung, von Angst und Verzweiflung, Anpassung und Gewalt, von Glaube und Verrat. Immer geht es um die Frage nach den Handlungsmöglichkeiten, die Kinder und Heranwachsende im Alltag hatten – auch während der NS-Diktatur. Was aber hat die Entscheidungen beeinflusst? Welche Prägungen durch das Elternhaus, die Schule oder die Freunde finden sich in den Biografien?

Anhand der konkreten Lebenswege nähert sich die Ausstellung so den großen Themenkomplexen von Verfolgung, Widerstand, Verführung und aktiver Teilhabe in Düsseldorf 1933–1945 und zeigt deren Vielschichtigkeit für den Einzelnen. Neben Dokumenten, Fotos und historischen Objekten können die BesucherInnen zahlreiche Hörstationen mit Zeitzeugeninterviews oder Touchscreens nutzen. Im multimedialen “Offenen Archiv” sind vertiefende Recherchen zu den Inhalten der Ausstellung möglich.Das Vermittlungsangebot wendet sich an Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren und Erwachsene in der (außer-)schulischen Bildungsarbeit.

Die Führungen, Workshops und weiteren pädagogischen Angebote ermöglichen vielfältige Zugänge, indem sich die Arbeitsformen und die Auswahl thematischer Schwerpunkte an den Interessen und Anforderungen der BesucherInnen orientieren.