Haus Welbergen

Die Wasserburg ist bereits 800 Jahre alt und verfügt über eine Ringmauer, Wassermühle und Vorburg mit Torhaus und Barockgarten.

Die Ursprünge von Haus Welbergen reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. 1282 werden die Herren von Welbergen das erste Mal urkundlich genannt. Nach mehrmaligem Wechsel kam die Anlage schließlich an die Familie Buchholtz, die das Haupthaus durchgreifend umbaute und die heutige Form prägte.

Die Wasserburg Haus Welbergen bestehtaus Vor- und Hauptburg und ist von einem Gräftenring und einem Bach umgeben. Das Haupthaus ist lediglich über eine schmale Brücke zugänglich. Dem Wirtschaftshof gegenüber liegt der Garten, der zu den Gräben hin von einer Mauer abgeschlossen wird. In der Mitte dieser Mauer wurde zudem die Kapelle mit einem quadratischen Turm angelegt. So erinnert die Burg in ihrem Grundriss an „kastellartige“ Anlagen des Mittelalters.

Die Niederländer Jan und Bertha Jordaan erwarben 1929 die Burganlage und gründeten die Bertha-Jordaan-van-Heek Stiftung, die sich die Erhaltung und Pflege der Wasserburg mit den dazugehörigen Natur- und Landschaftsschutzgebieten zur Aufgabe macht. Seit 1970 ist Haus Welbergen auch Treffpunkt bildender Künstler der Region.

Im Jahr 1962 legte die Stiftung einen geometrischen Garten mit Renaissance-Brunnen nach historischen Vorbildern an. Zwei Torpfeiler aus dem Jahre 1730 markieren den Zugang zu einer ehemals intensiv genutzten Garteninsel. Hier wurden bei der historischen Gestaltung des Gartens ein errichteter Pavillon und mehrere alte Bäume erhalten. Diese Bäume gehören vermutlich noch zu der Bepflanzung des barocken Gartens.