Abtei Heisterbach

Malerisch eingebettet in den europäischen Naturpark Siebengebirge liegt die ehemalige Zisterzienserabtei, deren Ursprünge auf das frühe 13. Jahrhundert zurückgehen.

Die Abteikirche, die sowohl niederrheinische als auch zisterziensische Bauelemente in sich vereinte, wurde im Oktober 1237 geweiht. Über 60 Jahre lang prägten Gebet und Arbeit das Leben in der Abtei, bis sie 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgehoben wurde.

Die Abteikirche zum Abbruch veräußert, um die Steine für den Bau des Nordkanals zwischen Venlo und Neuss und später auch für den Bau der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz zu verwenden. Der Graf zur Lippe-Biesterfeld erwarb schließlich das Gelände und ließ einen englischen Park anlegen. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann mit den Cellitinnen erneut das Klosterleben in den alten Gemäuern.

Heute können die Besucher an diesem geistlichen Ort Ruhe und Entspannung finden, aber auch die wunderschön gestaltete Landschaft genießen. Im Rahmen einer Führung (nur nach Voranmeldung) kann auch die Ausstellung in der Zehntscheune besichtigt werden, die Einblicke in die Geschichte der Zisterzienser und der Abtei Heisterbach gibt. Unter dem Titel „Klassik in der Scheune“ finden hier außerdem kammermusikalische Konzerte statt.