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Wildpferdefang

Die ein Jahr alten Hengste stehen im Mittelpunkt dieser Traditionsveranstaltung, die bereits seit 1907 durchgeführt wird. Sie werden alljährlich am letzten Samstag im Mai eingefangen.

An diesem Tage werden alle Wildpferde in eine Arena getrieben. Nach dem Herausfangen der einjährigen Hengste wird die gesamte Herde wieder unmittelbar in die Freiheit entlassen. Die Jährlingshengste werden im Anschluss an den Fang durch Versteigerung zum Kauf angeboten, einige Tiere werden verlost. Der Dülmener Wildling ist als Reitpferd und zum Kutschfahren beliebt. Doch es geht nicht allein ums Verkaufen: Hochklassige Reitakrobatik und Pferdeshow wird geboten, Interessierte können sich mit entsprechender Fachliteratur und Souvenirs eindecken.

Eine große Show, aber auch eine Notwendigkeit: Da die Wildpferde keine natürlich Feinde haben, vergrößert sich die Pferdeherde ständig. Doch hat das Wildpferde-Reservat in Dülmen nur eine begrenzte Fläche. Damit es unter den Hengsten zudem nicht ständig zu Revierkämpfen kommt, werden die Einjährigen herausgefangen und verkauft. Am schonendsten für die Pferde ist der Fang in der Arena durch den Menschen ohne Hilfsmittel (Lasso oder Fußschlingen).

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