Mädchenschule – von Nona Fernandez

Im Physik-Klassenraum eines Chilenischen Mädchengymnasiums hört man plötzlich Stimmen aus dem Lüftungsschacht. Hier hatte sich eine Gruppe von Schülerinnen versteckt gehalten, bis die Polizei das Gebäude stürmte. Doch der Lehrer, der die Schülerinnen befreit, stellt verwirrt fest, dass statt Teenagern erwachsene Frauen vor ihm stehen.

In dem lustigen und zugleich doch ernstem Stück „Mädchenschule“ geht es um die Geschichte Chiles. Und zwar im Zeitraffer.  Ein wirklich temporeiches Theaterstück, welches geschickt und dramaturgisch wirksam die verschiedenen Zeitebenen miteinander verwebt. Dabei geht das Stück weit über die chilenische Geschichte hinaus und gilt als ein Plädoyer für die Ermächtigung der Jugend und den Dialog zwischen Gegenwart und Vergangenheit, ohne den eine bessere Zukunft nicht möglich ist.