2013 findet die Europameisterschaft der Leichtathleten, die sich im Militärdienst befinden, in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf statt. Unter den Sportsoldaten finden sich zahlreiche europäische Spitzenleichtathleten wieder, genauso wie erstmals Kriegsversehrte.
Angehörige aller Streitkräfte Europas messen sich u.a. im Sprint, Hürdenlauf, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Diskus-, Speer- und Hammerwerfen, Zehn- und Siebenkampf. Erstmals in der Geschichte des CISM werden in Warendorf aber auch Wettbewerbe für im Einsatz verwundete und verletzte Soldaten ausgetragen – eine Art „Military Paralympics“.
Auf den ersten Blick scheint die Kombination aus Sportwettbewerb und Soldaten nicht viele Gemeinsamkeiten zu haben. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass etliche deutsche (und internationale) Topsportler, sowie Olympiateilnehmer, entweder Studenten sind oder hauptberuflich ihren Dienst im Militär verrichten. Als so genannter Sportsoldat, kann man viel Zeit für das Training einer Nicht-Profisportart verbringen, um diese auf internationalem Niveau ausüben zu können und gleichzeitig einem Beruf nachgehen und so seinen Lebensunterhalt finanzieren.
Ähnlich den olympischen Kommitees mitsamt Olympischer Spiele als Höhepunkt, gibt es für die Studenten die Universiade, die Weltsportspiele der Studenten. Auf militärischer Ebene organisiert der Internationale Militärsportverband „Conseil International du Sport Militaire“, kurz CISM, weltweit rund 20 Weltmeisterschaften im Jahr für die Soldaten der 133 Mitgliedstaaten. An circa 300 Tagen im Jahr finden unzählige Sportveranstaltungen des CISM auf weltweiter, kontinentaler, nationaler und regionaler Ebene statt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der CISM eine der größten Sportorganisationen der Welt ist.